Teil 2 der Weddingstyler-Story mit dem Wohnmobil zu den Lofoten
Nachdem unsere Tochter Fanni alle Ecken und Winkel im Adria Matrix 600 sc Plus untersucht hatte, kam eine Frage auf.
„Was zur Hölle tun wir hier eigentlich?“
Durch die magischen Schneelandschaften Schwedens
Wir reisen mit unserem Baby weit über den Polarkreis, in eine arktische, schroffe ghostloadLandschaft. Wir befahren mit einem Luxuswohnmobil vereiste Straßen, haben neben starken Schneefahrbahnen und extremen Sturmböen Temperaturen bis ‑24 Grad Celsius und das alles, um Nordlichter zu sehen. Ist es das wirklich wert und ist die Gefahr auf den Straßen überhaupt noch kalkulierbar?
Wieviel Abenteuer ist zuviel?
Es gab in Schweden den einen Moment, wo wir uns in die Augen sahen und uns fragten, ob wir das alles hinschmeißen wollen und einfach Richtung Süden fahren (wie „normale“ Menschen). Wir haben unsere Entscheidung zu dieser Skandinavien Tour stark hinterfragt und uns darauf geeinigt, eine Nacht darüber zu schlafen. Als es schon dunkel war gingen wir alle zusammen nochmals raus, um schnell ein paar Dinge aus dem Supermarkt zu holen.
Da spazierten wir durch die magische Schneelandschaft eines verträumten Örtchens an der Küste Mittelschwedens und das Gefühl, am Richtigen Pfad zu sein war plötzlich wieder da. Wir wollen uns von Ängsten nicht beherrschen lassen, wir sind die Macher unseres Lebens. Die Expedition kann weiter gehen.
Voller Motivation und Tatendrang ging es am nächsten Tag los — circa 50 Meter weit! Da sind wir dann auf der Straße stecken geblieben. Schon wieder. Unsere Schaufel kam hier nicht zum ersten Mal in Einsatz. Aber wir machen das Beste aus jeder Situation und genießen es mittlerweile, vor unvorhersehbaren Situationen zu stehen und diese als Familie gemeinsam zu meistern. Die kleine Fanni spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle: Mit ihrer Lebensfreude und ihrem Lächeln im Gepäck verliert man nicht so schnell den Mut.
Ab dem Polarkreis ist dann alles anders. Ab hier schien durchgehend die Sonne für uns, Rentierherden überquerten mehrmals die Straßen und wir kommen unserem Ziel, den Lofoten, immer näher.
Skandinavien Camping im Winter
Kleine Fakten am Rande aus der Rubrik Arctic Camping:
- Stelle sicher, dass du weißt, wie man Schneeketten anlegt (wir haben sie mehrmals gebraucht).
- Informiere dich vor allem in Schweden über den Verkauf von deutschen Gasflaschen im Winter. Wir waren unvorbereitet und hatten großes Glück, eine zu bekommen. Die Lager an Bord sollten immer voll sein.
- Stelle dich darauf ein, dass du im Winter nicht einfach Wildcampen kannst. Außer natürlich, du besitzt deinen eigenen Schneepflug und bahnst dir deine Wege frei.
- Nur wenige Campingplätze haben geöffnet, jedoch bieten einige geschlossene Plätze die Nutzung von Stellplatz und Strom an. Zahlung vor Ort via Briefkasten oder Automat. Mehr Infos.
Die Gebetsroither-Redaktion hat sich dazu entschlossen, allen enthusiastischen Fans der Story exklusiv 20 % Rabatt auf die Wohnmobil-Miete zu schenken. Alles Infos dazu findet ihr hier.