Unsere Kundenfahrt 2018, die in Slowenien beim ADRIA-Mobil Werk begann, führte uns am dritten Tag ins schöne Zagreb. Dort ließen wir uns gerne vom Charme dieser weltoffenen und pulsierenden Stadt überzeugen.
Aufsitzen – Es geht nach Kroatien
Schon vor sieben Uhr traf man die Frühaufsteher im Sanitärhaus auf Camp Terme Catez. Heute sollte es gleich nach dem Frühstück weitergehen. Zagreb war unser Ziel. Eine Stadtführung und kroatische Kulinarik erwarteten uns.
So schnell konnte man gar nicht schauen, waren die Stellplätze geräumt und unsere Reisegruppe bereit zur Fahrt. Richtige Camper haben’s ja auch drauf, das Abpacken und Weiterfahren.
Nur eine knappe Stunde später standen wir schon am Stellplatz von Camp Zagreb. Einem kleinen Campingplatz mit besonders viel Charme am Stadtrand gelegen und bei vielen unserer Mitreisenden noch unbekannt. Ganz besonders die Parktrompeten – ja so heißen die keilförmigen und geschotterten Ausnehmungen, über die man das Wohnmobil einparkt – fielen auf. So etwas sieht man nicht überall. Hier hat jemand bei der Planung mitgedacht!
Doch Trödeln war verboten. Nach dem Check-in brachen wir sofort in Richtung Stadtzentrum auf. Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt vom Camp Zagreb ein gratis Shuttle. Von dort geht es entweder mit der Bahn zum Hauptbahnhof, oder mit Bus und Straßenbahn auf den zentralen Platz Zagrebs, auf den Ban Josip Jelacic Platz.
Dort angelangt platzten wir in lokale Festivitäten hinein. Die in historischen Kostümen lustwandelnden Darsteller katapultierten uns blitzartig in die gute alte Zeit der Monarchie. Sie mischten sich unter die Menge und traten wie aus einer Zeitkapsel heraus in Erscheinung. Fremd, irritierend, spannend, ein kreativer Fleck inmitten der Menschen, die sich am Jelacic Platz tummelten.
Durch Zagreb führte uns Herr Leopold, ein wandelndes Lexikon mit unendlich vielen Geschichten zur Hauptstadt Kroatiens.
Wir besuchten die Kathedrale, die Unterstadt und Oberstadt. Wir standen am großen Markt, dem Dolac und wanderten durch das Steintor mit der Kapelle darin.
Steintor mit Altar und Gedenktafeln in Zagreb, am Weg von der Unterstadt in die Oberstadt.
Auch führte uns der Weg an der Markuskirche vorbei, wo wir uns teilten.
Einige besuchten den Aussichtsturm und genossen den Blick auf die Stadt. Andere mussten unbedingt ins Museum der zerbrochenen Beziehungen – eine einmalige Präsentation dieses vielleicht unangenehmen Themas. Die Schicksale witzig bis tragisch, humorvoll bis ehrfürchtig aufbereitet braucht man unbedingt 2 Stunden Zeit, um all diese Geschichten aufzunehmen und nachzufühlen.
Darstellung einer Beziehungsgeschichte im Museum of Broken Relationships in Zagreb.
Uns fielen hier die vielen jungen Besucher des Museums auf. Zwanzigjährige, die sich zerbrochene Beziehungsgeschichten ansahen! Soviel Herz-Schmerz schon bei den Jungen?
Standseilbahn in Zagreb
Zurück in die Unterstadt ging es dann mit der kürzesten Standseilbahn der Welt – sie ist 80 Meter lang und verbindet die Oberstadt mit der Unterstadt.
Die Krawatte ist eine kroatische Erfindung.
Auch Lehrreiches war bei unserem Zagreb-Besuch dabei. Habt ihr gewusst, dass die Krawatte eine kroatische Erfindung ist? Tja, da hat das Tüchlein am Kragen der Soldaten einen Siegeszug durch die Männergarderobe dieser Welt von Zagreb aus angetreten. Krawatte ist zudem ein kroatisches Wort.
Essen wie ein Kaiser
Ein paar abschließende Zeilen noch zur Kulinarik dieser Reise. Die durfte ja nicht zu kurz kommen.
In Slowenien genossen wir neben unserem Picknick und dem Grillabend die vorzügliche Gastfreundschaft beim Gasthof Ribnik in Brestanica. Die Weinverkostung auf Schloss Sevnica wurde von Käse und Salami begleitet. Hier wollten wir gar nicht mehr weg.
Und in Zagreb gab es im Restaurant Katedralis ein kroatisches Mittagsmenü. Abends schlossen wir mit einer grandiosen Käseverkostung in der Cheese Bar unsere Reise kulinarisch ab. Auch hier fiel uns der Abschied schwer.
Schön war’s, viel haben wir gesehen. Das Wetter spielte mit, unsere Programmpunkte begeisterten wirklich alle. Nächstes Jahr wieder, lauteten die Abschiedsworte unserer Gruppe. Und wir bedanken uns für eure Freude, die ihr mit uns, der Tour-Organisation, so leidenschaftlich geteilt habt.